Warum unsere Meere nicht länger warten können – Der European Oceans Pact
Für viele Menschen in unserer Region ist das Meer nie weit entfernt. Ein Ausflug an die Nordsee, die belgische oder niederländische Küste gehört für viele Familien einfach dazu. Die salzige Luft, der weite Horizont, das Rauschen der Wellen – für die einen ist es Erholung und Kindheitserinnerung, für andere Arbeitsplatz oder Lebensgrundlage. Für uns alle ist es ein wertvoller Teil unseres Planeten, den wir besser schützen müssen.
Doch unsere Meere stehen unter massivem Stress: Plastikmüll, Überfischung, steigende Wassertemperaturen, schwindende Artenvielfalt bedrohen ihr Gleichgewicht. Gesunde Meere sind entscheidend – für unser Klima, unsere Ernährung und Millionen Arbeitsplätze, auch in Europa.
Mit dem European Oceans Pact will die EU konkrete Schritte gehen. Es geht um strengere Regeln gegen illegale Fischerei, die Reduzierung von Plastikverschmutzung und Investitionen in umweltfreundliche Technologien – etwa in der Schifffahrt oder Offshore-Energie. Küstengemeinden, die sich an den Klimawandel anpassen, sollen besser unterstützt werden. Und: Die Forschung spielt eine zentrale Rolle. Wer Ozeane besser versteht, kann sie gezielter schützen.
Dieser Pakt darf kein Projekt „von oben“ sein. Fischereibetriebe, Umweltinitiativen, junge Forschende und Küstenbewohnerinnen und -bewohner – sie alle werden einbezogen. Nur wenn alle an Bord sind, kann der Ozeanpakt seine Wirkung entfalten.
Europa übernimmt Verantwortung – für den Planeten und kommende Generationen. Damit unsere Meere nicht nur schöne Sehnsuchtsorte bleiben, sondern auch gesunde Lebensräume für morgen.