„QUO VADIS, AIDA?“ erhält LUX-Publikumspreis

Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben in ihrer heutigen Plenarsitzung in Straßburg den diesjährigen Gewinner des LUX-Publikumspreises gekürt: Der Film „QUO VADIS, AIDA?“ der bosnischen Regisseurin Jasmila Žbanić erhält die begehrte Auszeichnung, die an europäische Koproduktionen vergeben wird.

Der diesjährige Gewinnerfilm „QUO VADIS, Aida?“ erzählt die Geschichte einer UN-Dolmetscherin, die während des Bosnienkrieges in der UN-Schutzzone Srebrenica arbeitet. Als Beteiligte an den Verhandlungen erhält Aida Zugang zu wichtigen Informationen, die sie übersetzen muss. So versucht sie zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden, um herauszufinden, wie sie ihre Familie und ihre Mitmenschen retten kann. Dieses Drama, das von den unvorstellbaren Gräueltaten vor 27 Jahren erzählt, wurde 2021 für den Oscar in der Kategorie „bester internationaler Film“ nominiert.

Hintergrund:
Der LUX-Publikumspreis ist eine Neuauflage des seit 2007 vergebenen LUX-Filmpreises des EU-Parlaments. Im Zuge der Neuauflage wurde der Gewinnerfilm nicht alleine von den EU-Abgeordneten gewählt, sondern zu gleichen Teilen von den Zuschauern bestimmt, die online über ihren Favoriten abstimmen konnten. Der diesjährige Preisträger konnte sich im Finale gegen die Filme „Große Freiheit“ (Sebastian Meise) und „Flee“ (Jonas Poher Rasmussen) durchsetzen.

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