Pflanzenschutz

Gesetzesvorschlag zum Verbot von Pflanzenschutzmitteln bedroht Ernährungssicherheit und heimische Landwirtschaft.

Gesetzesvorschlag zum Verbot von Pflanzenschutzmitteln bedroht Ernährungssicherheit und heimische Landwirtschaft

Ein weitreichendes Verbot von Pflanzenschutzmitteln, wie es der sozialdemokratische Vizepräsident der Europäischen Kommission, Frans Timmermans jüngst vorgestellt hat, hätte weitreichende Folgen für unsere Ernährungssicherheit und unsere Landwirtschaft.

Der Gesetzesvorschlag blendet die negativen Konsequenzen für Landwirtschaft, Verbraucher und Ernährungssicherheit vollkommen aus. Zudem sind die Auflagen für die Landwirte absolut realitätsfremd. Von dem vorgesehenen Pflanzenschutzverbot auf "empfindlichen Gebieten" wäre beispielsweise über ein Viertel der deutschen Agrarfläche betroffen. Für viele Betriebe würde das faktisch ein Berufsverbot bedeuten.

Auch Naturschutzverbände richten sich gegen den Vorschlag in der jetzigen Form. So weist zum Beispiel die Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest exemplarisch auf einen Konflikt in einem der größten Natura 2000-Gebieten Deutschlands, dem Vogelschutzgebiet Hellwegbörde hin. Der Schutzzweck dieses Gebietes ist der Schutz von Bodenbrütern wie der Wiesenweihe. Durch Verzicht auf Pflanzenschutz und dadurch notwendiger Verstärkung der Bodenbearbeitung könnten genau diese Bodenbrüter mehr gefährdet werden.

Wir fordern daher Vizepräsident Timmermans auf, diesen Gesetzesentwurf zurückzuziehen. Unsere heimische Landwirtschaft braucht verlässliche Zukunftsperspektiven statt immer neuer bürokratischer Gängelung.

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