Neue EU-Verordnung setzt wichtige Impulse auf dem Weg zur Rohstoffautonomie der EU

In einer zunehmend digitalisierten Welt sind moderne Technologien der treibende Motor für wirtschaftlichen Fortschritt und Innovation. Doch hinter der glänzenden Fassade von Smartphones, Elektroautos und anderen Hightech-Produkten verbirgt sich eine entscheidende Realität: der Bedarf an wichtigen Rohstoffen wie Lithium.

In einer zunehmend digitalisierten Welt sind moderne Technologien der treibende Motor für wirtschaftlichen Fortschritt und Innovation. Doch hinter der glänzenden Fassade von Smartphones, Elektroautos und anderen Hightech-Produkten verbirgt sich eine entscheidende Realität: der Bedarf an wichtigen Rohstoffen wie Lithium. Um Europas Lieferketten widerstandsfähiger, diverser und unabhängiger zu gestalten, soll die neue EU-Verordnung über kritische Rohstoffe eingeführt werden - ein entscheidender Schritt in die Zukunft.

Mit einem klaren Fokus auf die Stärkung der heimischen Industrie und der Sicherung von Investitionen in die Zukunft setzt die Verordnung wichtige Maßnahmen in Gang. Effizientes Abfallmanagement für Rohstoffe wird zu einem zentralen Element, um Ressourcen optimal zu nutzen und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

Die Entscheidung, den Bezug von Rohstoffen aus Drittländern zu deckeln, markiert einen strategischen Wendepunkt. Europa befreit sich damit von der Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten und stellt die Weichen für eine diversifizierte und nachhaltige Rohstoffbeschaffung. Gleichzeitig werden ambitionierte Ziele für die heimische Förderung und Verarbeitung gesetzt, die die Grundlage für eine robuste Lieferkette schaffen.

Europa schafft ein attraktives Umfeld für innovative Kooperationen, um gemeinsam Herausforderungen der Rohstoffversorgung anzugehen und die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft zu legen. Hervorzuheben ist auch, dass die Kohärenz mit anderer Gesetzgebung fest verankert wurde. Die neue Verordnung ist somit nicht isoliert zu betrachten, sondern fügt sich nahtlos in einen umfassenden rechtlichen Rahmen ein.

Insgesamt stellt die EU-Verordnung über kritische Rohstoffe einen fundamentalen Fortschritt dar, um die Grundlage unserer europäischen Industrie nachhaltig zu sichern. Insbesondere im Bereich der Zukunftstechnologien, die wir gezielt ausbauen wollen, legt diese wegweisende Regelung den Grundstein für eine prosperierende und autonome Wirtschaft in Europa. Europa zeigt damit einmal mehr seine Entschlossenheit, die Herausforderungen der Zukunft mit innovativen Lösungen zu meistern.

Hintergrund

Der Critical Raw Materials Act sieht vor, dass bis 2030 mindestens 40 Prozent des Rohstoffverbrauchs in der Europäischen Union aus eigenen Erzeugnissen stammen sollen. Gleichzeitig soll der Recylinganteil auf 25 Prozent erhöht werden. Darüber hinaus wurde festgelegt, dass kein Drittstaat mehr als 65 Prozent des gesamten Rohstoffverbrauchs der EU decken darf. Die Einigung auf dieses Gesetz wurde Anfang November zwischen den Mitgliedstaaten und dem Parlament erzielt. Die endgültige Abstimmung über das Gesetz fand in dieser Plenarwoche, am 12. Dezember, statt.

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