Kroatien bekommt den Euro

2013 war Kroatien das bislang letzte Land, das der EU beigetreten ist. Seitdem hat sich das Land insgesamt positiv entwickelt. Notwendige Reformen hinsichtlich der Unabhängigkeit der Notenbank wurden umgesetzt, sodass die EU-Kommission Anfang Juni 2022 vorgeschlagen hat, dass Kroatien zum 1. Januar 2023 den Euro als Währung einführen kann.

Dies ist ein großer Erfolg für den kroatischen Premierminister Andrej Plenković, der zuvor viele Jahre zusammen mit CDU und CSU der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament angehörte. Kroatien hat in den letzten Jahren wichtige Reformen beispielsweise zur Unabhängigkeit der Notenbank umgesetzt und sich insgesamt positiv entwickelt. Das Staatsdefizit, die Inflation sowie das Zinsniveau sind niedrig, während der Wechselkurs stabil ist. Und auch für deutsche Urlauber ist es eine gute Nachricht. Geldwechseln gehört ab 2023 auch im Kroatien-Urlaub der Vergangenheit an. Es ist ein gutes Zeichen, dass nun mit Kroatien ein weiteres Land dem Euro beitritt.

Hintergrund:

Basierend auf sogenannten Konvergenz-Berichten von EU-Kommission und Europäischer Zentralbank hat die EU-Kommission am 1. Juni 2022 vorgeschlagen, dass Kroatien zum 1. Januar 2023 den Euro einführt. Damit wäre es der 20. EU-Mitgliedstaat, der den Euro als offizielles Zahlungsmittel hat. Nur in Bulgarien, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Schweden und Dänemark kann man nicht mit Euro zahlen, wobei nur Dänemark die Nichtteilnahme am Euro auch vertraglich festgehalten hat.

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