EU-Sofortüberweisungsrichtlinie: Geldtransfers in Echtzeit für alle

Die neue EU-Sofortüberweisungsrichtlinie, über die wir in dieser Woche final abgestimmt haben, ermöglicht es Überweisungen in ganz Europa schnell und kostengünstig abzuwickeln. Diese wegweisende Gesetzgebung wird alle Banken, die Geldtransfers innerhalb der Eurozone anbieten, verpflichten, ohne zusätzliche Gebühren Sofortüberweisungen anzubieten, unabhängig davon, ob es sich um Inlands- oder Auslandsüberweisungen handelt.

Sofortüberweisung bedeutet, dass das Geld in Sekundenschnelle auf dem Empfängerkonto gutgeschrieben wird. Bislang verlangen viele Banken von ihren Kundinnen und Kunden noch Gebühren für Echtzeit-Überweisungen. In Zukunft sind die Banken dazu verpflichtet diesen Dienst kostenlos zur Verfügung zu stellen. Das schafft einen echten Mehrwert sowohl für Verbraucherinnen und Verbraucher als auch für Unternehmen. Die Einführung dieser Richtlinie ist ein bedeutender Schritt hin zu einem reibungslosen und effizienten Zahlungssystem innerhalb der EU.

Die CDU und CSU im Europäischen Parlament unterstützen diese neue Gesetzgebung. Sie ist ein gelungenes Beispiel für eine Europäische Union, die das tägliche Leben erleichtert. Die Richtlinie ist Teil des größeren Ziels eine echte Kapitalmarktunion zu schaffen, und wird erheblich dazu beitragen, den europäischen Binnenmarkt zu stärken und die Wirtschaftskraft der EU zu fördern.

Hintergrund

Im Oktober 2022 legte die Europäische Kommission ihren Gesetzesvorschlag zu Sofortüberweisungen vor als Schritt zur Schaffung einer echten Kapitalmarktunion. Nach einer Einigung zwischen Mitgliedstaaten und Europaparlament im November 2023 stimmte das Europaparlament nun final über den Gesetzestext ab. Mit der Annahme dieser Richtlinie wird ein wichtiger Meilenstein für das europäische Finanzwesen erreicht, der die Art und Weise, wie Geldtransfers abgewickelt werden, revolutionieren wird.

Zurück