Ein leuchtender Start ins Jahr: Die Sternsinger im Europäischen Parlament
Es gibt Momente, die das Herz berühren und die uns noch einmal zeigen, warum wir das tun, was wir tun. Einer dieser besonderen Augenblicke fand hier gleich zu Jahresbeginn statt, als wir 21 junge Sternsinger aus Deutschland, Österreich, Belgien, Italien, Rumänien und Ungarn im Europäischen Parlament empfangen durften. Andächtig schritten die Kinder über den Roten Teppich, mit glänzenden Augen und sichtlich aufgeregt, immerhin ist dieser Eingangsbereich nur VIP-Gästen vorbehalten. Dann ging es hinauf in den 12. Stock in den Salon der Präsidentin, wo schon jede Menge Gäste auf die jungen Sternsinger warteten.
Wenig später erfüllten sie den Raum mit Liedern, die von Hoffnung und Gemeinschaft erzählten. Ihr Anliegen war dabei unüberhörbar: Jedes Kind hat ein Recht auf Schutz, Bildung und ein Leben ohne Gewalt. Diese Botschaft, getragen von jungen Stimmen und großen Herzen, fand in den Räumlichkeiten des Parlaments ein tiefes Echo.
Im Gepäck hatten die Kinder auch zwei liebevoll gestaltete Würfel, die sie uns als Geschenk überreichten – bunte Kunstwerke voller Botschaften, die nicht nur ihre Forderungen, sondern auch ihren unermüdlichen Einsatz für Kinderrechte sichtbar machten.
Voller Energie brachten die jungen Sternsinger anschließend den traditionellen Segen „20*C+M+B+25“ – Christus mansionem benedicat – in die Büros der Kollegen und ließen sich dabei auch von den mitunter langen Wegen nicht beeindrucken. Zwischendurch gab es immer wieder kleine Pausen, in denen sie sich mit Schokolade, Keksen und anderen Leckereien stärkten – die wohlverdienten Belohnungen für einen langen Tag. Ein besonderes Highlight war auch Blacky, ihr Begleiter auf vier Pfoten, der das trubelige Geschehen geduldig verfolgte, die eine oder andere Gelegenheit für einen Power Nap nutzte, mit einem Auge aber immer alles aufmerksam im Blick hatte und so für manchen Schmunzler sorgte.
Für die Sternsinger war dieser Tag ebenso außergewöhnlich wie für uns. Zoey aus Belgien, elf Jahre alt, scherzte: „Am besten ist, dass wir heute nicht in die Schule müssen.“ Lea, acht Jahre, fügte strahlend hinzu: „Und natürlich, dass wir anderen Kindern helfen können.“ Clarissa, Lotta, Sophia und Juliane aus Südtirol waren auch von der Stadt Brüssel beeindruckt: „So groß und so anders als zu Hause in Ritten – aber es ist wirklich toll hier!“
Die jungen Sternsinger haben an diesem Tag nicht nur Segen gebracht, sondern auch die Herzen bewegt und gezeigt, wie wichtig es ist, für eine bessere Welt einzutreten. Ihre Begeisterung ist eine Inspiration – und eine Erinnerung daran, dass auch kleine Taten große Veränderungen bewirken können.