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Niemals vor verschlossenen Türen stehen

Alle 32 Minuten wird allein in Deutschland ein Kind Opfer sexuellen Missbrauchs. Die Zahl ist schwer zu ertragen, und sie steht nicht allein: Jedes einzelne dieser Kinder, das Schutz gebraucht hätte, leidet unter den Folgen – oft ein Leben lang. Und das sind nur die bekannten Fälle. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, vor allem wenn es um Missbrauch im digitalen Raum geht, wo Täter anonym agieren, sich hinter verschlüsselten Plattformen verstecken und Bildmaterial in Sekundenschnelle verbreiten.

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Zurück am Verhandlungstisch: Jetzt zählt die Zukunft!

Als das Vereinigte Königreich 2020 die Europäische Union verlassen hat, war das ein Moment, den viele von uns im Europäischen Parlament nicht vergessen werden. Mit stehenden Ovationen verabschiedeten wir unsere britischen Kolleginnen und Kollegen – laut, herzlich und mit großem Respekt. Und doch mischten sich in diesen Moment auch Bekümmertheit, Besorgnis und die schmerzliche Ahnung, was verloren gehen würde. Denn der Brexit war nicht nur ein politischer Einschnitt, sondern ein Bruch im Miteinander zwischen Menschen, Institutionen und Regionen.

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FISU World University Games Rhine-Ruhr 2025: Ein fulminanter Sommer des Sports

Wer sich an den olympischen Sommer in Paris erinnert – die Begeisterung im Stadion, der Einzug der Nationen, das Leuchten in den Gesichtern – weiß: Sport kann Gänsehaut erzeugen. Er verbindet über Grenzen hinweg, erzählt Geschichten von Mut, Fairness und Gemeinschaft.

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Wenn ein stiller Moment alles sagt

Es war nicht der Moment am Rednerpult, nicht der große Applaus, nicht die mediale Aufmerksamkeit – es war dieser eine stille Augenblick im Krönungssaal des Aachener Rathauses, in dem Ursula von der Leyen einfach nur dasaß, die Medaille in den Händen, und überglücklich war. Man sah einer Frau an, was dieser Preis ihr bedeutete.

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Europa ist jetzt - und jung!

Es gibt Momente im Jahr, die sich anfühlen wie ein Ankommen – in der Geschichte, in der Gegenwart, in einer gemeinsamen europäischen Zukunft. Für mich ist die Karlspreisverleihung genau so ein Moment. Wenn die Glocken des Aachener Doms erklingen und der festliche Klang über die Dächer meiner Heimatstadt zieht, spüre ich jedes Mal aufs Neue: Europa lebt – nicht nur in Verträgen, Reden oder Institutionen, sondern in den Menschen, die es mit Sinn füllen. Und ganz besonders in der jungen Generation.

In diesem Jahr hatte ich als Erste Vizepräsidentin die besondere Ehre, die Eröffnungsrede zur Verleihung des Jugendkarlspreises zu halten – und die unglaubliche Freude, als Laudatorin das Siegerprojekt auszuzeichnen.

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Europa2Go - Folge 3 jetzt online!

Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant – in China, in den USA und weltweit. Aber wo steht Europa im globalen KI-Wettlauf? Und wie sichern wir unsere technologische Souveränität, ohne unsere Werte über Bord zu werfen?

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Mutig auf die Zukunft ausrichten: Parlament formuliert klare Ziele für den kommenden mehrjährigen EU-Haushalt

In Jülich entsteht derzeit eine der modernsten KI-Fabriken Europas: die Jupiter AI Factory. Gefördert durch den EU-Haushalt, wird hier an Lösungen gearbeitet, die Europas technologische Souveränität sichern sollen. Die Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission, Henna Virkkunen, nannte das Projekt bei ihrem Besuch kürzlich einen „Eckpfeiler der europäischen KI-Strategie“ – und sie hat Recht.

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Warum BRIDGEforEU ein starkes Signal für unsere Grenzregion ist

Vier Millionen Menschen leben in der Euregio Maas-Rhein –einer Region, in der Europa zum Alltag gehört. Über 36.000 Menschen überqueren täglich die Grenze, um zu arbeiten – viele davon aus der Städteregion Aachen nach Belgien und umgekehrt. Hochschulen wie die RWTH Aachen, die Universität Lüttich oder die Hogeschool Zuyd forschen gemeinsam. Wer in Eupen zur Schule geht, beim Aachener Verein Fußball spielt oder ein Unternehmen führt, das belgische oder niederländische Fachkräfte beschäftigt, kennt die Chancen dieser Grenzregion – aber auch die Stolpersteine.

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Der Wolf im Schafstall - wenn Artenschutz an Grenzen stößt

Der Wolf ist zurück – auch in unserer Region. Was Naturschützer freut, bringt viele Weidetierhalter in Bedrängnis. Denn der Schutzstatus des Wolfs war bislang so streng, dass selbst bei wiederholten Angriffen auf Schafe, Kälber oder Ziegen kaum eingegriffen werden konnte. Das hat viele Menschen in der Eifel und in anderen ländlichen Regionen verunsichert – und zu Recht den Ruf nach einer politischen Lösung laut werden lassen.